JOSEFA MAYER-PROIDL

AMEISENZERSCHNEIDER

 

KURZBESCHREIBUNG


Juli 2006
Reife Liebe. Zärtlichkeit im Alter. Sex im Altersheim.

Drei Männer. Eine Frau. Liebe als Naturgewalt vor Ultimo.

"Lieber Gott, mach, dass es nicht wahr ist", flüstert Anna. "Das ist doch Rudolf. Was macht der hier im Altersheim, am Ende der Welt?"
Jahrzehntelang war er Stammfreier gewesen. Hatte sie vermutlich als seine große Liebe betrachtet. Jetzt, jetzt im letzten Abschnitt ihres Lebens musste sie ihn noch einmal treffen? Und so buhlen drei Männer um Anna. Der blinde Rudolf, pensionierter Ministerialrat, Josef, Hilfsarbeiter, durch Krieg und Vertreibung gezeichnet und Jahn, Maler mit Hang zum Aberglauben. Die Schicksale der im „Wartehaus Gottes Angekommenen“ greifen ineinander. Ihr Alltag wird lebendig. Hoffnung keimt auf. Liebe. Eifersucht, die unweigerlich zur Eskalation führt...

Mit ihrem Debutroman „Ameisenzerschneider“ legt die Autorin ein
beachtenswertes Werk vor, das vor allem durch das Atmosphärische besticht.
Sie schwelgt in Bildern, Metaphern, Vergleichen.
Ihr Roman hält das Prinzip Hoffnung hoch. Diese Hoffnung heißt Liebe,
und die ist jederzeit, also auch vor Ultimo, als eine Art Naturgewalt erlebbar.
Heinz Dieter Bauer, Schriftsteller, Swistal/Bonn

Die Autorin erzählt alles auf eine wohltuend unprätentiöse, unaufdringliche Weise,
ohne erhobenen oder irgendwohin gerichteten Zeigefinger, ohne vordergründige
Intentionen (als da wären: Moral einfordern, Mitleid erwecken, Vorurteile entlarven,
das Fähnlein der Aufklärung flattern lassen).
Der Weg, heißt es mode-philosophisch, ist das Ziel. Nach der Lektüre dieses
Romans kann man ergänzen: Der Tod ist es jedenfalls nicht. Ziel bleibt das Leben.
Klaus Kamberger, Literatur- und Theaterkritiker,Granada

Belletristik
Roman
ISBN3-9502172-0-7
€ 19,00